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Egon Schiele Stehende Frau in Rot, 1913 © Privatbesitz

Rückblick

Eros in der Kunst der Moderne

01.03.2007 - 22.07.2007

Kees van Dongen Mädchenakt, um 1907 Von der Heydt-Museum Wuppertal © VBK, Wien, 2007

Im Frühjahr 2007 präsentiert das BA-CA Kunstforum eine außergewöhnliche Ausstellung zu einem der wirkungsmächtigsten Topoi der Moderne: Der Erotik.

Die Auseinandersetzung mit allen Formen und Spielarten des Eros – mit Liebe, Leidenschaft und Lust, Begehren, Vereinigung und geheimen Sehnsüchten – war und ist einer der grundlegenden Impulse für die künstlerische Inspiration.

Das BA-CA Kunstforum widmet sich diesem Thema nun in einer aufregenden Ausstellung. Anhand von über 200 Arbeiten prominenter KünstlerInnen vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart wird die Faszination, die das Thema Erotik auf die Kunstschaffenden ausgeübt hat, eindrucksvoll erlebbar gemacht. Die Ausstellung beschränkt sich dabei aber nicht auf das Sujet des menschlichen Körpers und die Darstellung des Liebesakts. Vielmehr bezieht das Konzept Arbeiten mit ein, die die erotische Sphäre von Versuchung und Vereinigung, von Begierde und Wunschvorstellung, Traum und Unterbewusstem in vielfältigster Form thematisieren.

Die Ausstellung veranschaulicht die Faszination der Künstler für den Eros als das Prinzip, das die Welt und damit auch die Kunst in Bewegung hält, das für das Leben genauso verantwortlich ist wie für den damit unweigerlich verbundenen Tod. Sie tut es darin den Künstlern gleich, die sich immer wieder der Herausforderung gestellt haben, im Eros etwas zu zeigen, das in seiner Gesamtheit nur andeutungsweise zu erfassen ist, das Fragen aufwirft, für die es keine allgemeingültigen Antworten gibt – wie etwa zu der aus dem 19. Jahrhundert herrührenden Vorstellung, im zur Zeugung bereiten weiblichen Schoß sei der »Ursprung der Welt« zu finden. Ist diese Idee auf einen typisch »männlichen« Blick zurückzuführen? Gibt es eine spezifisch weibliche Sichtweise auf den Eros? Wie präsentiert sich das Verhältnis von Kunst und Pornografie aus aktueller Sicht? Und, vielleicht am schwierigsten zu beantworten: Warum ist die Kunst an sich so offenbar mit dem Eros verbunden? Warum ist, in Anlehnung an einen Ausspruch Pablo Picassos, die Kunst »niemals keusch«?

Die Komplexität des Themas spiegelt sich in den Schwerpunkten der Ausstellung wider. Dabei wird einerseits, unter dem Leitgedanken des Eros, ein neuartiger und unkonventioneller Überblick über die Moderne gegeben. Andererseits wird aber auch eine Entwicklung in der Darstellung des Erotischen nachgezeichnet, von einer sich immer mehr von Konventionen befreienden Aktmalerei hin zu den Werken, die das Erotische weniger anhand des nackten Körpers zur Schau stellen, als vielmehr im Kopf des Betrachters entstehen lassen.

Das Spektrum der Exponate reicht von französischen Positionen um Paul Cézanne und Edouard Manet, Henri de Toulouse-Lautrec und Auguste Rodin über die erotischen Darstellungen im Österreich Gustav Klimts und Egon Schieles; von den Beiträgen der Klassiker der Moderne wie Pablo Picasso, Kees van Dongen oder Joan Miró zu den surrealistischen Meisterwerken von Max Ernst, Man Ray oder Salvador Dalí. Die reichen Variationen der vom Eros inspirierten Kunst nach 1945 – von der Pop Art eines Tom Wesselmann, den Objekten einer Louise Bourgeois bis hin zu den Monumentalisierungen des Fleisches von Lucian Freud und Francis Bacon – bilden den Abschluss der Ausstellung.

 

 

Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Fondation Beyeler in Riehen/Basel.

 

 

Wichtiger Hinweis: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten die Ausstellung nur unter Aufsicht der für sie verantwortlichen Erwachsenen besuchen.

Kooperation

Fondation Beyeler Riehen/Basel

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