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Hubert Schmalix, Right Leg to the Side, 2014, Öl auf Leinwand, 300 x 245 cm © Courtesy the artist

Rückblick

Hubert Schmalix

06.05.2015 - 12.07.2015

Hubert Schmalix, Cathedral 2, 2014, Öl auf Leinwand, 175 x 130 cm © Hubert SchmalixHubert Schmalix, Standing on both Legs, 2014, Öl auf Leinwand, 300 x 245 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Little Cathedral I, 2014, Öl auf Leinwand, 175 x 130 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Hair is important, 2013, Öl auf Leinwand, 110 x 400 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Casa Tesoro, 2013, Gouache auf Papier, 51 x 38 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Hunting Lodge, 2014, Öl auf Leinwand, 175 x 130 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, After the Rain, 2014, Öl auf Leinwand, 175 x 130 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Casa Tesoro, 2013, Gouache auf Papier, 51 x 38 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Casa Tesoro, 2013, Gouache auf Papier, 51 x 38 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix, Casa Tesoro, 2013, Gouache auf Papier, 51 x 38 cm © Courtesy the artistHubert Schmalix © Lee Thompson, 2015

„Ich bin beim Malen nicht nervös oder zornig, sondern gut ausgeruht und konzentriert. Jeder Pinselstrich ist wichtig! Mit dieser Technik habe ich schon viele schöne Bilder gemalt.“ (Hubert Schmalix)

 

Das Bank Austria Kunstforum widmet Hubert Schmalix (geb. 1952 in Graz, lebt und arbeitet in Wien und Los Angeles) im Frühsommer 2015 eine umfangreiche Werkschau. Aktuelle Gemälde bilden neben ausgewählten älteren Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung.

Schmalix’ Werk der frühen 1980er Jahre zählt zur internationalen Bewegung der Neuen Wilden, später wird der Malvorgang konstruktiv-konzentrierter. Der Künstler versteht die Bildfläche als Arrangement von Farbflächen zwischen Figuration und Abstraktion. Grazile Figuren werden zu formalen Inseln, umgeben von großzügigen, monochromen Zonen. Schmalix’ Verabschiedung von der „neuen wilden Malerei“ eröffnet ihm neue Möglichkeiten, seine bildliche Syntax auszubauen, sein Vokabular zu konzentrieren und in immer neuen „Bild-Texten“ durchzuspielen. Ein planer Farbauftrag und ein klar durchdachtes Bildgefüge, das um die Möglichkeiten der Dekoration genau so weiß wie um subtile Manierismen und mit dem Reiz einer mechanisch anmutenden Machart ebenso spielt wie mit deren subtiler Durchbrechung, geht damit einher. Von Beginn an nimmt der Akt eine zentrale Rolle in der Bildwelt des Malers ein, erotisch, oftmals sogar lasziv und mit der Pornografie kokettierend. Die sinnlich-einladende Dimension untergräbt Schmalix jedoch, indem er diese mit seiner flächigen Malerei bricht und den illusionären Schein des Objekts relativiert. Die Protagonistinnen werden zu malerischen Zeichen, zu Schablonen, die sich seriell durch die Bilder des Künstlers ziehen – separiert oder als eine Art Modul im größeren Bildverband, gepaart mit Floralem, Ornamentalem oder Landschaftlichem.

Für die Ausstellungsräume des Kunstforums hat Schmalix zwei große neue Werkserien gemalt. Zum einen werden zierlich anmutende Frauenakte mit großflächigen Teppichmustern verwoben – ein malerisches Changieren zwischen figurativer Körperlichkeit und ornamentaler Fläche. Der Künstler versteht sich als Dekorateur im Sinne von schön gestalteten Gemälden. In seiner Malerei geht er durchwegs formal vor, seine Motive entspringend der reinen Malerei, losgelöst von Narration und Inhalt. Zum anderen widmet sich Schmalix aber auch dem Genre Landschaft. Idyllische Orte aus Gemälden der Malerei der Romantik oder selbst erlebte „rustikale“ Gegenden sind Vorbild, die zum poppigen Image stilisiert werden. Die scheinbar monoton-mechanische Machart und die zweidimensionale Wirkung, wie im Siebdruckverfahren, lassen die Bilder artifiziell wirken. Schmalix’ Gouachen auf Karton hingegen sind von einem offeneren und somit malerischen Duktus im klassisch-romantischen Stil geprägt. Kitsch liegt in der Luft, wenn Schmalix klappernde Mühlen am rauschenden Bach oder Heidi-Almhütten mit Alpenglühen ins Bild setzt – ein Kitsch jedoch, der in frischer und cooler Manier immer wieder gebrochen wird.

kuratiert von

Florian Steininger

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