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Robert Motherwell Elegy to the Spanish Republic, 1960 Boucour Magna paint on canvas. 72 x 96 ¼ inches Collection of the Modern Art Museum of Fort Worth, Museum purchase, The Friends of Art Endowment Fund. Photo by Kevin Todora © 2022 Dedalus Foundation, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York

Vorschau

Robert Motherwell

Pure Painting

12.10.2023 - 14.01.2024

Robert Motherwell The Garden Window (Open No. 110), 1969 Acrylic on canvas. 60 ¼ x 40 1/8 inches Collection of the Modern Art Museum of Fort Worth, Museum purchase, The Friends of Art Endowment Fund © 2022 Dedalus Foundation, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York

Für Herbst und Winter 2023/2024 plant das Bank Austria Kunstforum Wien eine Ausstellung zum malerischen Werk von Robert Motherwell (1915-1991). Es wird dies die erste Retrospektive zum Werk des großen amerikanischen Künstlers in Österreich seit 1976 sein und in Europa die erste seit 1998.

Motherwell, einer der bedeutendsten Vertreter des abstrakten Expressionismus, ist der intellektuelle Gegenpol zu dem extrovertierteren und medienwirksameren Jackson Pollock. Bekannt in erster Linie als Mitbegründer der New York School – ein von Motherwell geprägter Terminus – ging er einen gänzlich eigenständigen künstlerischen Weg: oszillierend zwischen der Europäischen Moderne und der expressiven gestischen Malerei der amerikanischen Nachkriegszeit, letztlich sein eigentliches Ausdrucksmittel.
Die Ausstellung setzt ein mit Motherwells frühen, von der Figuration ausgehenden abstrahierenden Werken der 1940er Jahre, die seine Verbindung zum französischen Surrealismus zeigen. Bald entwickelt er daraus seinen reifen und charakteristischen Stil einer rein abstrakten Malerei im großen Format. Große Zyklen – Ausdruck einer intensiven und wiederholten Auseinandersetzung mit spezifischen Themen – bestimmen sein Werk über weite Strecken. In der Ausstellung stehen dafür zwei seiner wichtigsten Werkgruppen: Elegies to the Spanish Republic – resultierend aus der Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten des spanischen Bürgerkrieges von 1936-39, für den Künstler eine Metapher jeglichen Unrechts. Den Elegies widmet Motherwell von 1948 bis zu seinem Tod über 150 Arbeiten: als majestätisches Gedenken an menschliches Leid und als abstraktes, poetisches Symbol für den unerbittlichen Zyklus von Leben und Tod. Ein absolut intellektueller Maler, durchdringt Motherwell seine Arbeiten gleichzeitig mit Affekt und Askese, so wie diese für ihn die menschliche Psyche reflektieren. Für diesen Aspekt seines Wesens steht die Werkgruppe Open, die ihn von 1967 bis 1981 in ebenfalls über 150 Arbeiten beschäftigt – resultierend aus dem Verhältnis der Proportionen von zwei aneinander gelehnten Gemälden in seinem Studio. In dieser „reinen“ Malerei der Strenge und Reduktion über ausgeklügelten Farbsystemen transportiert Motherwell Emotionen durch Farbe und zurückgenommenem Ausdruck.

Robert Motherwell – Pure Painting entsteht in Kooperation mit The Modern in Fort Worth/Texas. Die Ausstellung wird an die 40 repräsentative Arbeiten aus Motherwells gesamtem Schaffen umfassen und Leihgaben aus wichtigen Privatsammlungen und großen, vor allem amerikanischen Museen zeigen (The Museum of Modern Art; The Art Institute in Chicago; the Norton Museum of Art, West Palm Beach/Florida; the Denver Art Museum; Staatsgalerie, Stuttgart; Museo Nacional Centro de Arte reina Sofia, Madrid, Guggenheim Museum, Bilbao). Kuratorin ist die amerikanische Kunsthistorikerin und Spezialistin für den abstrakten Expressionismus, Susan Davidson, die Station im Kunstforum wird von Evelyn Benesch betreut.

kuratiert von

Evelyn Benesch

Susan Davidson

Kooperation

Modern Art Museum of Fort Worth

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