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Ekrem Yalcindag Impressions from the Streets Öl auf Leinwand Durchmesser 80 cm © Kai Middendorff

Rückblick

Ekrem Yalcindag

Seeing the World Anew

07.07.2023 - 31.07.2023

Ekrem Yalcindag Green Natures, 2023 Holzdruck, Siebdruck, Öl auf Leinwand 290 x 450 cm © Levent Özdemir Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtEkrem Yalcindag Red Natures, 2023 Holzdruck,Siebdruck, Öl auf Leinwand 290 x 150 cm © Levent Özdemir Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtNatures (red-black), 2023 Holzdruck,Siebdruck, Öl auf Leinwand 290 x 300 cm © Levent Özdemir Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtGreen Natures, 2023 Holzdruck, Siebdruck, Öl auf Leinwand 290 x 450 cm © Levent Özdemir Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtEkrem Yalcindag im Studio Istanbul © Kai Middendorff Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtEkrem Yalcindag im Studio Istanbul © Levent Özdemir Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtInfinity, 2021 Öl auf Leinwand 80 x 60 cm © Kai Middendorff Courtesy Kai Middendorff Galerie, FrankfurtEkrem Yalcindag Detail der nur wenige Zentimeter großen Blütenformen aus dem Bild Contrasts, 2021 Öl auf Leinwand 70 x 70 cm © Kai Middendorff

Gratis Eintritt

 

 

Der Kurator Robert Fleck zeigt in der Hermann Nitsch gewidmeten Ausstellung mehr als 60 Arbeiten des in Istanbul und Frankfurt lebenden Künstlers. 

Die Ausstellung SEEING THE WORLD ANEW (DIE WEILT NEU SEHEN) ist die erste museale Präsentation des Werks von Ekrem Yalcindag im deutschsprachigen Raum seit 2016.

 

Ekrem Yalcindag, geb. 1964, hat sich eine der interessantesten Positionen zeitgenössischer Malerei erarbeitet. Seine zeitaufwändige Maltechnik ist weitgehend einzigartig. Monochrome Flächen entstehen mit dem schmalsten verfügbaren Pinsel, in unzähligen einzelnen Strichen mit pastosem Farbauftrag. – So kann man eigentlich keine Bilder malen! – Ekrem Yalcindag schafft damit eine Neuerfindung der abstrakten Malerei. Er verbindet die orientalische Form der Miniatur mit den großen Traditionen der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts.

 

Im Vorfeld zu dieser Ausstellung gelang nochmals ein markanter Sprung, wie man ihn selten erlebt. Dabei spielte der Dialog mit den vor knapp 30 Jahren von Gustav Peichl gestalteten Räumen, in denen parallel zur Wiederentdeckung von Kunst und Kultur in Wien um 1900 und zur Wiederherstellung der Wiener Secession durch Adolf Krischanitz damals von Gustav Peichl der Byzantinismus der Wiener Secession angesprochen wurde. Davon ist in den Bildern von Ekrem Yalcindag nicht direkt die Rede. Aber diese Malerei atmet diese Verbindung und der Künstler hat auf die Räume von Gustav Peichl kongenial reagiert. (Vgl. Gustav Peichl, Der Doppelgänger: Architekt und Karikaturist. Aufgezeichnet von Robert Fleck, Böhlau 2012)

 

Ekrem Yalcindag studierte in Izmir bei Professorinnen und Professoren, die durchwegs in Berlin, Paris und New York studiert hatten, und wechselte dann an die Städelschule in Frankfurt am Main, wo er ein Lieblingsschüler von Hermann Nitsch und Thomas Bayrle wurde. Seither verbindet ihn viel mit Wien, wie die enge Verbundenheit mit der Familie Nitsch und die Freundschaft mit Peter Kogler. Wir danken Rita Nitsch und Peter Kogler für wunderbare Leihgaben aus ihrem Besitz.

 

Unser Dank gilt auch an Frau Monika Schnetkamp für eine wesentliche Leihgabe aus Düsseldorf. Sie dokumentiert die breite Streuung des Interesses am Werk von Ekrem Yalcindag. In diesem Zusammenhang möchte ich auch herzlich Zdenek Felix danken, der die Deichtorhallen Hamburg, dessen Nachfolger ich dort sein durfte, in den internationalen Rang führte, den sie immer noch einnehmen, und der auch als Berater der Düsseldorfer Sammlung das Werk von Ekrem Yalcindag seit vielen Jahren unterstützt.

 

Der Künstler warf 1996 beim Zeichnen im Palmengarten in Frankfurt die Grundlagen seiner Malerei über den Haufen. Er begann mit dem kleinsten existierenden Pinsel, dem Pinsel Leonardo 0, flächendeckend ausgeführte groß- und mittelformatige Bilder mit mono-, bi- und multikoloristischen Flächen zu bemalen, die in Linienstrukturen eingefügt sind, welche man als eine in Bewegung gesetzte All-Over-Struktur von Sol Lewitt beschreiben kann. Die Minimal Art ist denn auch ein wichtiger Bezugspunkt, ebenso wie die auf sehr unerwartete Weise fortgeführte Pastosmalerei von Hermann Nitsch. Rein koloristisch ergab sich in den letzten Monaten mit der Einbeziehung von monumentalem Siebdruck und von direktem Holzdruck in großformatige Leinwandbilder eine recht atemberaubende Zuspitzung farblicher Konstellationen.

 

Die Ausstellung umfasst Gemälde aus den letzten zwei Jahrzehnten rund um ein speziell für den Hauptraum des Kunstforums gemaltes Ensemble.

 

 

Hermann Nitsch schreibt über Ekrem Yalcindag

da ist eben ein richtiger künstler zwischen orient und okzident am werk, der in berlin, frankfurt, istanbul und wien arbeitet. er hat die kraft und grösse verschiedene kulturen zu bewältigen und zu verbinden. seine arbeit ist nirgendwo ein fremdkörper, sie ist vielleicht ein ausdruck eines neuen weltbewusstseins.

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